Obergärig
Die Eigenschaft obergärig stammt von einer der ältesten Bierhefen namens Saccharomyces cerevisia, die es gibt. Dass etwas obergärig wird entsteht dadurch, dass sich die jeweilige Hefe Kolonien bildet und daraufhin oben auf dem Jungbier als Geest schwimmt. Um ein Bier obergärig zu machen, werden beim Gärprozess höhere Umgebungstemperaturen im Bereich von 15°C bis 20°C benötigt als bei den untergärigen Bieren, die bei einer Temperatur von 4°C bis 9 °C gegärt werden. Leider ist bei der obergärig-Entstehung die Gefahr gegeben, dass es häufig zu Verunreinigungen mit fremden Pilzen oder Bakterien kommt. Bei der Konsistenz obergärig kommt es zudem zu einer Bildung von Esthern sowie von höheren Alkoholen, wodurch diese Biere nicht nur die Eigenschaft von obergärig besitzen, sondern auch ein fruchtiges Aroma. Es gibt verschiedene Biersorten, die als obergärig zu bezeichnen sind. Zu dieser Eigenschaft namens obergärig zählen das Kölsch, das Alt oder aber auch das Berliner Weiße. Dass ein Bier obergärig ist, führt auch dazu, dass ein Bier im Durchschnitt einen Stammwürzegehaltbereich von 11 bis 14 aufweist. Außerdem wurden Biere, die obergärig waren, früher ohne Lagerung verkauft. Heutzutage haben sie dieselbe Lagerung wie untergärige Biere.