Steinbier
Steinbier zählt zu den besonderen Bierspezialitäten. Wie viele andere Biere auch ist das Steinbier ein obergäriges Bier und deshalb steigt am Ende der Gärung die Hefe an die Oberfläche. Für eine Obergärung sind Temperaturen von 15-22°C notwendig, diese sind beteiligt an der gesteigerten Bildung von Estern und schuld am größeren Alkoholgehalt durch Hefe. Daher kommt auch das leicht fruchtige Aroma vom Steinbier. Um Steinbier herzustellen erhitzt man Maische, also Würze, mit heißen Steinen. An diesen Steinen karamellisieren die Zuckerstoffe der Maische. Sind sie abgekühlt, kommen die Steine zusammen mit dem Sud in einen Gärbottich. Der Zucker, der an den Steinen klebt wird von ihnen gelöst und vergoren. Der karamellisierte Zucker ist schuld an dem typisch rauchigen Geschmack von Steinbier. Am häufigsten ist Steinbier in Franken und Baden-Württemberg erhältlich. Wie auch andere obergärige Biere wurde Steinbier anfänglich gleich nach der Gärung, ohne Lagerung verkauft. Steinbier war daher ungespundet und eher kurz haltbar. Heute wird Steinbier, wie auch untergärige Biere, gelagert. Außer Steinbier zählen auch noch Ale, Altbier, Haferbier, Roggenbier, Dinkelbier und viele andere zu den obergärigen Bieren.