Wein selber keltern mit Weinhefe
Um Deinen eigenen Wein mit Weinhefe zu keltern, musst Du zunächst das Obst vorbereiten. Es sollte frisch und reif sein. Wasche das Obst und trockne es gründlich ab. Für die Gärung kannst Du zwei verschiedene Methoden anwenden: Die Saftgärung oder die Maischegärung.
Für die Saftgärung verwendest Du nur den Saft der Frucht. Du benötigst also auch eine gute Saftpresse. Bei der Saftgärung entsteht ein geschmacklich sehr reiner Wein mit klarer Farbe, da sich keine Bitterstoffe aus Schalen und Fruchtfleisch ablagern können. Diese Methode solltest Du vor allem bei chemisch behandeltem Obst vorziehen.
Bei der Maischegärung wird das komplette Obst verarbeitet. Vorher musst Du es zerkleinern oder pürieren. Der fertige Wein wird eine intensive Farbe haben und eher naturtrüb sein. Für die Gärung werden alle Substanzen des Obstes verwendet und beeinflussen letztlich auch den Geschmack des Weines. Es gibt Obst, das ausschließlich mit dieser Methode zu Wein verarbeitet werden kann. Einen Bananenwein kannst Du zum Beispiel nicht durch die Saftgärung herstellen.
Der Einsatz der Weinhefe
Der entscheidende Schritt, um die Weingärung einzuleiten, ist die Zugabe der Weinhefe. Nur mit der speziellen Weinhefe gelingt die Umwandlung von Zucker in Alkohol. Bierhefe würde den Geschmack verändern und Backhefe ist ebenfalls ungeeignet, da die Hefepilze für diesen Prozess lebendig sein müssen.
Nach der Zugabe der Hefe muss der zukünftige Wein in einen Gärbehälter umgefüllt werden. Durch die Gärung kann sich das Flüssigkeitsvolumen verdoppeln, also fülle den Behälter nur zur Hälfte. Am dritten Tag beginnt die Gärung bei einer idealen Temperatur zwischen 18 und 20 °C. Nach vier Wochen ist die Gärung abgeschlossen, wenn keine Blasen mehr aufsteigen.
Nun kannst Du ihn sofort trinken oder noch etwas lagern. Möchtest Du ihn lagern, solltest Du vor dem Abfüllen Kaliumpyrosulfit für die Haltbarkeit hinzufügen.
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