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Das erstmals 1841 von Anton Dreher in seiner Brauerei in Neuschwechat gebraute "Wiener Lager" war seinerzeit eine kleine Sensation. Es kam für die damaligen Verhältnisse
fast schon als Helles daher. Die meisten anderen Biere waren bis dato doch eher tief dunkelfarbig - bedingt durch das Darren des Malzes mit einer sehr rauch- und russhaltigen
Kohle-oder Holzfeuerung. Durch eine neuartige Vermälzungstechnik (Brennstoff war nun Koks, was beinahe ohne Russentwicklung verbrannte), die in England ihren Urspung fand,
konnte Dreher mit seinem "Wiener Malz" bernsteinfarbige Biere herstellen Geschmacklich kommt es einem Märzen gleich, besitzt aber etwas mehr Karamellaroma.
Heutzutage spielt es ironischerweise in Wien und Umgebung gar keine so große Rolle mehr und ist eher im Ausland wie zum Beispiel in Mexiko anzutreffen.
Mit seiner leicht rötlichen Farbe, die durch Wiener Malz und dem Karamellmalz Caramünch® entsteht, ist es zudem auch heute noch ein kleiner Exot zwischen Hellen, Pilsbieren oder
dunklen Bieren. Eine sauber vergärenden untergärigen Hefe sorgt dafür, dass sich das Malzaroma gut hervorhebt und von einer eher dezenten Hopfengabe abgerundet wird.
- Stammwürze: 12,5°P
- Bittereinheiten: 24 IBU/ BE
- Farbe: 35 EBC
- Alkohol: 4,9%vol.
- Zutaten: Wiener, Münchner II, Caramünch® I, Melanoidin (Malz) + Mittelfrüh (Hopfen) + Fermentis S-189 (untergärige Hefe)
- Brauvolumen: wahlweise 20 oder 40 Liter
- untergärig bei 10 - 15°C
- Geschmacksprofil: malzbetonter Körper mit milden Karamellnoten und leicht süßlichem Abgang, moderate Hopfenbittere
- Maische-Schema
Gärung: | untergärig |