Malzpaket Märzen "Oktoberfest"

Das „Märzen“ ist ein malzbetontes Bier mit einer eher milden Bittere und einer gut eingebundenen Hopfenaromatik. Es wird etwas stärker als ein Pilsner oder Helles eingebraut und
bekommt durch die vorsichtige Verwendung von Karamellmalzen eine Ocker ähnliche Farbe und einen runden, vollmundigen Geschmack. Das Märzen ist historisch in die Zeit der
Entstehung heller Biersorten wie dem Pilsner einzuordnen. Es wurde erstmalig 1841 von der Spaten Brauerei in München ausgeschenkt. Märzen war seinerzeit wohl das letzte Bier,
was im Frühjahr (im Monat März) noch gebraut werden durfte, bevor das Sommerbrauverbot der bayrischen Brauverordnung griff. In diesem war seit dem 16.Jahrhundert festgelegt,
dass die Bierbrauer nur zwischen Michaeli (29. September) und Georgi (23. April) Bier vermaischen und vergären sollte. Zum einen war dies der erhöhten Brandgefahr im Sommer
geschuldet, zum anderen waren die höheren sommerlichen Temperaturen für die gern gebrauten untergärigen Biere ungeeignet, um hier ein gutes Geschmackserlebnis und ein
bekömmliches Produkt hervorzubringen. Während der Begriff Märzenbier im Süden von Deutschland für ein etwas stärkeres Lagerbier steht (statt der Bezeichnung Export wie im
norddeutschen oder ostdeutschen Raum), verwendet man in Österreich „Märzen“ auch als Synonym für Helles. Im letzten Jahrhundert war es zudem durchaus möglich auf dem 
Münchner Oktoberfest ein Märzen ausgeschenkt zu bekommen, da es sich in den kühlen Lagerkellern gut über die Sommermonate hielt und so als letztes zum Ausschank kam,
bevor man Ende September wieder neues Bier brauen konnte Heutzutage ist das als Maß ausgeschenkte Oktoberfestbier eher mit einem Wiener Export zu vergleichen.

• Stammwürze: 14°P
• Bittereinheiten: 25 IBU/ BE
• Farbe: 22 EBC
• Alkohol: 5,6%vol.
• Zutaten: Wiener, Münchner II, Carahell®, Melanoidin (Malz) + Nugget (Hopfen) + Fermentis S-189 (untergärige Hefe)
• Brauvolumen: wahlweise 20 oder 40 Liter
• untergärig bei 10 - 15°C
• Geschmacksprofil: malzbetonter Körper mit milden Karamellnoten und mildem Hopfenaroma, zarte Hopfenbittere
• Maische-Schema